Die letzten zwei Jahre haben deutlich gezeigt warum immer mehr Menschen in der Schweiz leben, arbeiten und wohnen wollen.
Die Zuwanderung war in der Vergangenheit zwar auch schon grösser, dagegen stagniert aber die Auswanderung. Vor allem die politische Sicherheit, die gute Infrastruktur und das hohe Lohnniveau sind Gründe für die Zuwanderung. Zusätzlich werden immer mehr qualifizierten Arbeitnehmer von unseren Unternehmen nachgefragt. Die Zuwanderung wird sich auch nach der Corona Krise nicht stark ändern, denn die nächste Herausforderung Klimakrise, wird den Druck auf die Wohnflächen noch weiter erhöhen. Nach Ansicht vieler Experten, wird diese Krise eine massive Völkerwanderung auslösen. Für die Schweiz bleibt die Zuwanderung in den nächsten Dekaden eine klare Herausforderung.
Da alle oben genannten Aspekte miteinander in Abhängigkeit stehen und ein hoch komplexes System bilden, wird das auch noch akzentuiert. Wollen wir die Lebensqualität unter Berücksichtigung der immer wenig werdenden Bauflächen hochhalten und für möglichst alle einen qualitativ ansprechenden, bezahlbaren Wohnraum schaffen, sind kluge Ideen gefragt. Dafür braucht es Eigentümer, die dieses Risiko tragen und zusammen mit der gesetzgebenden Instanz zukunftssichere Projekte realisieren.
Aus diesem Grund setzt sich die Liberal-Demokratische Partei Riehen Bettingen immer wieder für die Entlastung von privaten und kommunalen Eigentümern ein, damit diese innovative Wohnbauprojekte mit einer vernünftigen Verzinsung umsetzen können. Auch das Projekt Entwicklungsgebiet Stettenfeld befürwortet die LDP Riehen Bettingen und unterstützt mit ihrer Politik die diversen Landeigentümer auf dem im Richtplan definierten Perimeter.
Die Planung darf aber an der Grenze nicht halt machen, auch das angrenzende Ausland muss miteinbezogen werden. Darum ist es unabdingbar, dass sich die Gemeinde Riehen beim Stadtkanton Gehör verschafft, damit die Gemeinde bei Verhandlungen mit Deutschland nicht übergangen wird.
Andreas Hupfer, Vorstand LDP Riehen Bettingen und Einwohnerrat