Die Schutzmassnahmen der Covid-19 Pandemie treffen die junge Generation besonders hart. Bis anhin zielen die Hilfsmassnahmen nicht besonders auf diese Generation ab. Mit drei Vorstössen bringt die junge LDP Grossrätin dieses Thema ins Parlament ein.
In der heute eingereichten Interpellation soll der Regierungsrat Stellung dazu nehmen, ob den Jugendlichen und jungen Erwachsenen nach weiteren Öffnungsschritten ein temporär stark vergünstigtes Kultur- und Freizeitangebot angeboten werden kann. Ebenfalls wird gefragt, ob SchülerInnen mit einer schulischen oder beruflichen Abschlussprüfung 2020 und 2021 als Anerkennung zum Beispiel einen basel-städtischen Gastronomiegutschein vom Kanton erhalten können, da sie nicht in den Genuss der sonst üblichen Festivitäten kommen.
Mit einem Anzug fordert Annina von Falkenstein die Prüfung der Schaffung von weiteren Berufslehrstellen und Praktikumsplätzen beim Kanton, da Betriebe der Privatwirtschaft zum Teil Mühe haben, Lernende weiter zu beschäftigten und Lehrstellen zu erhalten. Da die kantonale Verwaltung auch in der Krise personell nahezu unverändert aufgestellt ist, könnte der Kanton so einen wertvollen Beitrag an die Berufsbildung und an die Erlangung von Berufserfahrungen leisten.
Abgerundet wird das Vorstosspaket durch eine schriftliche Anfrage. Es geht um Studierende, die durch die Pandemie wegen Wegfalls von Studentenjobs finanziell angeschlagen sind, und deshalb den jährlichen AHV Mindestbeitrag nicht bezahlen können. Der Regierungsrat wird gebeten, diese Thematik zu prüfen und allenfalls ein Hinweissystem zu erarbeiten, welches Studierende innert den fünf Folgejahren daran erinnert, dass bei Nichtbezahlung des Mindestbetrags Lücken in der AHV die Folge sein können.
Wohlwissend, dass es wohl unmöglich ist, die Einschränkungen des letzten Jahres für die junge Generation durch irgendwelche Vorstösse zu kompensieren, soll nun doch politisch Fahrt aufgenommen werden. Die gute Moral bei der Einhaltung sämtlicher Schutzmassnahmen des BAG durch ebendiese Generation, hat stark zur Eindämmung der Fallzahlen beigetragen – dem gehört nun, zumindest symbolisch – Rechnung getragen.