Der Grosse Rat hat sich heute beim Projekt für eine vernünftige Lösung gemäss Antrag einer Minderheit der vorberatenden Kommission entschieden. Der Wegfall einer grösseren Anzahl Parkplätze wurde dabei auch von der bürgerlichen Minderheit in Kauf genommen, da dies wegen der Anpassung an das BehiG und für mehr Sicherheit des Langsamverkehrs notwendig war.
Der Beschluss entspricht im wesentlichen den Anträgen des Regierungsrates. Die Kommissionsmehrheit hatte ohne Not einen zusätzlichen Parkplatzabbau sowie Tempo 30 für die Hardstrasse beantragt. Der Grosse Rat hat sich mehrheitlich aber überzeugen lassen, dass eine verkehrsorientierte Strasse, die nicht als prioritäre Veloroute dient, nicht zusätzlich attraktiver für das Zweirad gemacht werden muss, insbesondere, da bessere Alternativen in unmittelbarer Nähe existieren.
Die LDP hatte massgeblichen Einfluss auf diese Entscheidfindung. André Auderset wies als Sprecher der Kommissionsminderheit darauf hin, dass vor allem der Velo-Transitverkehr via Engelgasse und Gellertstrasse viel geeignetere Alternativen hat. Patricia von Falkenstein warnte als Anwohnerin davor, den motorisierten Verkehr auf die Nebenstrasse zu drängen. Und Lydia Isler beschwor die Ratsmitglieder als dort ansässige Apothekerin, nicht sinnlos eine Verschlechterung für das Gewerbe zu beschliessen.
Nicht zuletzt dieser engagierte Einsatz der LDP-Fraktionsmitglieder bewog die Ratsmehrheit, einer sinnvollen, sicheren Lösung den Vorzug zu geben statt einer rein ideologisch motivierten Zwängerei.