Eigene Parkplätze in einem spitalnahen Parking sind für das UKBB ein wichtiges Anliegen. Seit dem UKBB-Neubau wurden für ein solches Parking umfassende Planungen vorgenommen. Bedauerlicherweise wird, obschon eine Analyse den dringenden Bedarf nachweist, ein solches Parking blockiert. Die Mitte, FDP, LDP und SVP fordern, dass dieses Parking nun realisiert werden kann. Gleichzeitig kann so oberirdisch Freiraum für alternative Allmendnutzungen geschaffen werden.
Ein solches Parking unter dem Tschudi-Park wird vom UKBB schon seit Langem in Zusammenarbeit mit dem Kanton geplant. Aufgrund der Stellungnahme des Regierungsrates hat der Grosse Rat im Mai 2020 eine Petition («Kein Parkhaus unter dem Tschudi-Park») als erledigt abgeschrieben und im Zuge des Petitionsverfahrens wurde das Projekt von drei auf zwei unterirdische Parkgeschosse redimensioniert, die Bauphasen hinsichtlich Emissionen optimiert und mehr Grün- und Freiraum in der Umgebung eingeplant. Zudem sollen oberirdische Parkplätze kompensiert bzw. in das Parking verlegt werden.
Dieses Parking ist dringend notwendig und hätte schon vor Jahrzehnten realisiert werden müssen. Schon 2013 hielt eine Analyse fest, dass für das UKBB ein zusätzlicher Parkplatzbedarf von rund 200 Stück besteht. Überdies wird derzeit in unmittelbarer Nähe des UKBB ein Neubau der ETH Zürich erstellt – dessen Benutzer, mangels Alternativen, ebenfalls grossmehrheitlich das bereits heute stark ausgelastete City-Parking benutzen werden.
Die im City-Parking für das UKBB, einem bikantonal betriebenen Zentrumsspital mit nationaler Bedeutung, fest zugeteilten 80 Parkplätze reichen nicht aus. Diese Parkplätze sind zu weit entfernt und finden wenig Akzeptanz bei Eltern und Besuchenden. Zudem sind sie weder behinderten- noch familienfreundlich. Auch für Mitarbeitende im Schichtbetreb sind sie nur bedingt geeignet. Die jetzige Parkplatzsituation ist deshalb unbefriedigend. Der Partnerkanton Baselland pocht auf ein für das UKBB vorgesehenes Parking mit direktem Zugang zum Spital. Von links bis rechts sehen alle die dringende Notwendigkeit zusätzlicher Parkplätze.
Mit einem UKBB-Parking sollen oberirdisch Parkplätze verschwinden und neuer Freiraum für die Quartierbevölkerung geschaffen werden. Es sind 30 Quartierparkplätze im Parking vorgesehen, zudem sollen durch ein intelligentes Parkingmanagement in der Nacht und am Wochenende weitere Quartierparkplätze zur Verfügung gestellt werden können.
Diese Strategie der Quartierparkings entspricht dem Grundgedanken der Politik der rotgrünen Regierung. Bei Parkplatzabbau-Plänen wird stets, auch von linken Parteien, auf die Schaffung von Quartierparkings hingewiesen. Dass nun in konkreten Projekten, wie dem Vorliegenden oder bspw. auch dem Landhof – der Widerstand immer von links kommt, ist bemerkenswert. Eine intelligente und fortschrittliche Verkehrspolitik bindet sämtliche Verkehrsmittel mit ein. Dies ist umso wichtiger, wenn es sich um ein Gebiet wie demjenigen eines Kinderspitals handelt.
Die Mitte, FDP, LDP und SVP erwarten daher, dass nun möglichst rasch das schon vor langer Zeit versprochene Parking UKBB unter dem Tschudi-Park realisiert wird. Grossrat Jeremy Stephenson hat hierzu im Namen und mit Unterstützung der vier Parteien einen Anzug (s. Anhang) eingereicht.