Mit Hilfe bei Anträgen auf Unterstützung durch Bundesmittel und mit ergänzenden kantonalen Mitteln soll Basel-Stadt das Überleben der Basler Sportvereine mit Leistungssport in der obersten und zweitobersten nationalen Liga befördern. Dies fordert LDP-Grossrat Alex Ebi in einer Interpellation.
Die Corona-Krise hat auch Auswirkungen auf den Leistungssport. Basler Vereine mit Teams in der obersten oder zweitobersten nationalen Liga sind zum Teil stark betroffen. Einnahmen fielen schlagartig weg, Verbindlichkeiten für die Bezahlung von Trainern und Spielern bleiben aber. „Die eine oder andere finanzielle Hilfe konnte dankbar in Anspruch genommen werden, dennoch sind einige Vereine in grosser Not und müssen um ihre Existenz bangen“, warnt der Interpellant.
Der Bundesrat hat Hilfe für den Breiten- und Leistungssport zugesagt. Noch ist weitgehend unklar, wie dieses Geld verteilt werden soll. Die meist ehrenamtlich tätigen Vorstandsmitglieder der Vereine haben kaum Übung im Einreichen von Gesuchen. Ebi fragt darum den Regierungsrat, ob der Kanton bereit ist, die Vereine mit Teams in den obersten zwei nationalen Ligen bei Bedarf administrativ zu unterstützen
Mit Blick auf die positiven Auswirkungen des Leistungssports auf die Jugend und auch auf die Integration dürfe keiner dieser Vereine wegen der Corona-Krise verschwinden, warnt Ebi. Es gelte, die finanziellen Mittel des Bundes erhältlich zu machen und zusätzlich auch kantonale Unterstützungsangebote einzusetzen.
Als erfreulich bezeichnet der Interpellant, dass das Sportamt auf die Erhebung von Gebühren in diesem Sommer verzichtet. Trotz aller Hilfsangebote reiche dies aber nicht, und Basler Vereine seien in ihrer Existenz bedroht. In seinem Vorstoss regt Ebi an, die Vereine zusätzlich zu allfälligen Bundesmitteln mit Geldern aus dem Swisslos-Sportfonds subsidiär zu unterstützen oder die Mittel des Swisslos-Sportfonds vorübergehend und befristet zu erhöhen.