Bei Defiziten in den Grundkompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen soll den Betroffenen geholfen werden, ihre Schwächen zu beheben, um deren Chancen im Berufs- und Privatleben zu verbessern. Dies fordert mit Annina von Falkenstein (LDP) die neugewählte und jüngste bürgerliche Grossrätin mit einem Vorstoss. Sie beruft sich dabei auf entsprechende Initiativen im Kanton Zürich.
Gemäss diversen Studien sind 15% der Erwachsenen in der Schweiz Analphabeten oder können zumindest nicht richtig lesen, schreiben und rechnen, begründet von Falkenstein ihren Vorstoss. Damit dürften mehrere tausend Personen in Basel-Stadt betroffen sein, und das Fehlen dieser Grundkompetenzen erschwere ihnen das Zurechtfinden im Alltag.
Die Grossrätin verweist auf den Zürcher Kantonsrat, der einen Rahmenkredit in der Höhe von 7,4 Millionen Franken für ein Programm «Förderung der Grundkompetenzen» gesprochen habe, um Personen mit Schreib-, Lese- und Rechenschwierigkeiten dabei zu helfen, den Alltag und das Ausüben eines Berufs besser zu ermöglichen. Dieser Betrag wird vom Bund auf CHF 14,8 Millionen verdoppelt.
Entsprechend bittet von Falkenstein den Regierungsrat zu prüfen und zu berichten, ob davon ausgegangen werden kann, dass auch in Basel-Stadt 15% der erwachsenen Bevölkerung von funktionalem Analphabetismus betroffen sind und welche Massnahmen in Basel-Stadt zur Unterstützung und Weiterbildung der Betroffenen bereits unternommen werden. Weiter will sie wissen, inwiefern ähnliche Massnahmen, wie sie im Kanton Zürich beschlossen wurden, auch in Basel-Stadt in Frage kämen, und wie diese aussehen könnten.