Ein zunehmender Leerstand von Büro- und Gewerbeflächen lässt das ehemalige Finanzzentrum von Basel verwaisen. Die Ausrichtung der Ansiedlungspolitik des Kantons soll deshalb überprüft werden, auch um ein Klumpenrisiko durch einen einseitigen Branchenmix zu vermeiden. Deshalb fordert ein von LDP-Grossrat Michael Hug eingereichter Anzug die Regierung auf, die Ansiedelung eines Startup Hubs in der Basler Innenstadt zu fördern.
Im historischen Finanzzentrum um den Bankverein kommt es vermehrt zu leerstehenden Büroflächen. Der einst so bedeutende Finanzplatz Basel zieht sich zurück und lässt Flächen frei. Die Ansiedlungspolitik des Kantons und von Basel Area Business & Innovation scheinen sich vorwiegend auf die Life Sciences zu fokussieren. Ein breit abgestützter Anzug fordert darum, dass sich Start-ups aller Bereiche und insbesondere der digitalen Wirtschaft, der ICT, sowie der Finanz- und Versicherungsindustrie durch optimale Rahmenbedingungen im Stadtzentrum von Basel ansiedeln können.
Dies würde gleichzeitig zu einer Diversifikation des bestehenden Branchenmixes (neben Lifesciences und der Logistik) und somit zur Reduktion eines Branchenrisikos und zu einer Belebung der genannten Umgebung führen. Die Anzugsstellenden fragen, welche Strategie der Kanton verfolgt, damit Büro- und Gewerbeflächen im Bereich der Innenstadt künftig nicht leer stehen und wie die Ansiedlungspolitik der vergangenen 10 Jahre bewertet wird – mit Blick auf Quantität sowie Dauerhaftigkeit der Ansiedlungen und mit Blick auf den Branchenmix.