Basel, 18. Oktober 2018
Medienmitteilung
LDP zu den gemeinsamen Beschlüssen von BS und BL betr. Universität Basel
Endlich Schluss mit der Pflästerlipolitik – BL nun gefordert
Die LDP ist froh, dass sich die Regierungen der beiden Trägerkantone der Universität geeinigt haben, wie das Defizit ihrer Universität aufgeteilt werden soll. Gut ist auch, dass mit dem aus dem Baselbiet gewünschten zusätzlichen BL-Standort in Münchenstein die Identifikation der Bevölkerung des Kantons Basel-Landschaft mit seiner Universität gestärkt werden soll. Sie erwartet vom Kanton Basel-Landschaft, dass er seine Verantwortung als Träger künftig besser wahrnimmt und der Universität die benötigten Mittel gewährt.
Basel, 18. Oktober 2018: Die Liberal-Demokratische Partei Basel-Stadt (LDP) ist froh, dass sich die Regierungen der beiden Trägerkantone der Universität Basel über die Aufteilung der Defizittragung einig geworden sind und damit auch für die Universität die Unsicherheit über die Finanzierungsmethode durch ihre Eigentümer geklärt ist.
Der neue dynamische Finanzierungsschlüssel setzt der Pflästerlipolitik mit immer neuen finanziellen Forderungen an den Kanton Basel-Stadt aus dem Nachbarkanton endlich ein Ende. Damit besteht die Chance, dass die durch das unverantwortliche Verhalten verschiedener Kräfte im Kanton Basel-Landschaft verursachte Phase der Verunsicherung über die langfristige Finanzierung der Universität endet.
Dazu reicht das neue Finanzierungsmodell alleine aber nicht: Die LDP erwartet, dass der Kanton Basel-Landschaft Taten folgen lässt. Die leidigen und für die gemeinsame Universität schädlichen Diskussionen um Sparmassnahmen müssen aufhören. Für die kommende Leistungsperiode müssen die beiden Trägerkantone der Universität mit wieder höheren Beiträgen die wichtige und sinnvolle Weiterentwicklung aller Fakultäten ermöglichen.
Mit dem geplanten zusätzlichen BL-Standort Münchenstein wird die bikantonale Trägerschaft auch geographisch weiter intensiviert. Es ist gut, dass so die Identifikation der Bevölkerung des Kantons Basel-Landschaft mit ihrer Universität gestärkt wird, auch wenn dadurch Mehrkosten offenbar in Kauf genommen werden. Mit dem Standort Münchenstein geht die bauliche Verankerung der Universität in Basel-Landschaft nicht auf Kosten der Attraktivität der Universität.
Die LDP erwartet, dass die politisch motivierte Umsiedelung der Fakultäten auch genutzt wird, um den beiden wichtigen Fakultäten mehr Wachstum zu ermöglichen. Auch sind die Aktivitäten zur Erneuerung der Infrastruktur für Physik und Chemie unverzüglich wieder aufzunehmen, damit das Baufeld 4 rasch realisiert werden kann.