Amerbach. Bachofen. Nietzsche. Arber: in den letzten 555 Jahren hat die Universität Basel immer wieder hervorragende Persönlichkeiten hervorgebracht. Die Absicht des Regierungsrats Basel-Landschaft, die eigenen Beiträge ab 2018 um 25 Millionen Franken zu senken, hätte verheerende Auswirkungen auf die Universität. Die Region würde deutlich und schmerzhaft spüren, dass dadurch Schaden angerichtet wird. Bedeutende Institute der Universität müssten geschlossen werden, Studiengänge aufgehoben werden. Studentinnen und Studenten aus dem Baselbiet und auch Basel-Stadt müssten in Zürich, Bern oder im Ausland studieren.
Damit dieses Szenario nicht eintrifft, ergreift die Liberal-Demokratische Partei Basel-Stadt folgende Massnahmen:
- Interpellation durch Grossrat Conradin Cramer (siehe unten)
- Appell an die bürgerlichen Kräfte im Baselbiet durch Postkartenaktion der Jungliberalen Basel-Stadt, siehe www.kaiunibschiss.ch
- Petition lanciert durch die Jungliberalen Basel-Stadt, zur Zeit in Ausarbeitung
Weiter unterstützt die LDP den Regierungsrat Basel-Stadt in seiner Haltung, diese Kostensenkung nicht zu akzeptieren und die Spitalpartnerschaft von einer weiterhin starken gemeinsamen Trägerschaft der Universität abhängig zu machen. Die bikantonale Trägerschaft ist ein Erfolgsmodell; die Universität Basel gehört zu den circa 80 besten der Welt.
Von der 555 Jahre alten Universität Basel sind im Laufe ihrer Geschichte immer wieder wichtige Impulse auch für die Wirtschaft der Region ausgegangen. Die Forschung erfolgt auf höchstem Niveau und ist auch bedeutend für die Leitbranche der Region, die Pharmazeutische Industrie. Auch die Geisteswissenschaften sind von grosser Wichtigkeit, nicht nur für die internationale Ausstrahlung von Basel und der Region. Der regionale Arbeitsmarkt wird bereichert durch gut qualifizierte Fachleute, welche diese Universität besucht haben, seien es Juristen, Ökonominnen, Psychologen oder Sportwissenschaftlerinnen oder Ärzte.
Es ist für die Region ein Glücksfall, hier diese bedeutende Volluniversität zu haben. Der Nutzen ist erwiesen und kann nicht bestritten werden. Einen Kahlschlag, wie ihn das Baselbiet plant, können und wollen wir nicht akzeptieren. Die LDP Basel-Stadt wird sich mit aller Kraft gegen eine Zerstörung der Universität zur Wehr setzen und setzt auf die Kräfte im Nachbarkanton, welche im Stande sind, die Bedeutung dieser wichtigen Hochschule wahrzunehmen.