Mit einem Anzug fordert LDP-Grossrätin Lydia Isler-Christ Massnahmen zu prüfen, um dem zu erwartenden Anstieg der Anzahl Arbeitsloser und Sozialhilfe-Empfänger entgegen zu wirken.
Folgen der Corona-Pandemie werden ein Anstieg der Anzahl arbeitsloser Menschen und – mit Verzögerung – der Sozialhilfe-Empfänger sein. Die Sozialhilfe wird zusätzlich belastet werden, weil der Bund seine Zahlungen für Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene einstellen wird.
Um mitzuhelfen, möglichst vielen Menschen die Möglichkeit zu einem selbstbestimmten Leben mit ausreichendem Erwerbseinkommen zu eröffnen, braucht es Investitionen in die Weiterbildung und Angebote für Nachholbildungen. Basel hat vor einigen Jahren bewiesen, dass dies möglich ist; damals wurden in Zusammenarbeit mit dem Gewerbe und der übrigen Wirtschaft innert kurzer Zeit mehr als 400 Attest-Lehrstellen geschaffen. Mit entsprechendem Einsatz von Staat und Wirtschaft wird es gelingen, wirkungsvolle Prävention gegen höhere Arbeitslosen- und Sozialhilfe-Quoten zu betreiben.
Obwohl die aktuelle wirtschaftliche Lage nicht vorteilhaft ist, neue Stellen und Ausbildungsangebote zu schaffen, muss versucht werden, deutlich mehr Menschen zu befähigen, sich im ersten Arbeitsmarkt zu behaupten. Der Bund wird voraussichtlich Gelder für die Weiterbildung sprechen. Es ist unerlässlich, dass der Kanton sich an solchen Präventionsmassnahmen auch beteiligen muss.