Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Erhöhung des Verbrauchs von Trinkwasser können dazu führen, dass in naher Zukunft nicht mehr wie bisher üblich Trinkwasser zur Verfügung steht. LDP-Grossrat Michael Hug verlangt deshalb mit einer Motion, dass der Regierungsrat ein umfassendes Konzept vorlegt, wie die Bevölkerung und die Wirtschaft auch in Zukunft mit Trinkwasser in ausreichender Menge versorgt werden können. Auf Bundesebene wird Nationalrätin Patricia von Falkenstein einen Vorstoss einreichen, der vom Bund vorausschauendes Planen und Handeln hinsichtlich der Wasserversorgung fordert.
Die letzten Jahre mit wenig Niederschlägen im Sommer und im Winter und deutlich höheren Temperaturen als in früheren Jahren führen an verschiedenen Orten zu einer Reduktion der Wasserreserven. Der steigende Wasserverbrauch pro Person und die zu erwartende Zunahme der Bevölkerung werden das aktuell bestehende Problem verschärfen. In Zukunft wird es nicht mehr möglich sein, über die bisher zur Verfügung stehenden Quantitäten an Trinkwasser zu verfügen. Es braucht Vorschläge für Massnahmen, auch um die heute teilweise unsinnige Verwendung von Trinkwasser zu verhindern.
Auf Kantons- und Bundesebene müssen Konzepte entwickelt werden, wie künftig die Verfügbarkeit von Trinkwasser sichergestellt werden kann. Weder war unser Land genügend gut vorbereitet auf eine Pandemie grossen Ausmasses noch auf den drohenden Stromengpass. Diese Fehler dürfen sich nicht wiederholen. Vorausschauendes Handeln beim lebensnotwendigen Gut Trinkwasser ist gefragt!