Der Grosse Rat hat ein Förderprogramm für E-Autos beschlossen. Bis zu 15’000 Ladestationen sollen in den nächsten Jahren erstellt werden. Die LDP begrüsst diese Massnahme, wirft allerdings die Frage auf, woher der Strom kommen soll. Es dränge sich auf, zusätzlich zu den Finanzbeiträgen des Bundes kantonale Fördergelder zur Verfügung zu stellen, um die Stromproduktion Privater durch Photovoltaik zu erhöhen. In einer Motion fordern die LDP-Grossräte Adrian Iselin und Michael Hug die Schaffung einer gesetzlichen Grundlage dazu.
Die Elektromobilität gewinnt zunehmend an Bedeutung, und die Förderung von E-Autos ist ein wichtiger Schritt zur nachhaltigen Mobilität. Doch darf nicht vergessen werden, dass der Strom für diese Fahrzeuge aus umweltfreundlichen Quellen stammen muss. Die Photovoltaik bietet hier eine hervorragende Lösung, um Sonnenenergie in Strom umzuwandeln.
Leider ist der Anteil der Stromproduktion durch Photovoltaik noch nicht ausreichend, um den steigenden Bedarf zu decken. Die LDP-Grossräte Adrian Iselin und Michael Hug haben deshalb eine Motion betr. Schaffung von kantonalen Förderbeiträgen für Photovoltaik-Anlagen zusätzlich zur Förderung durch den Bund eingereicht. Privatpersonen sollen ermutigt werden, in ihre eigenen Solaranlagen zu investieren und so aktiv zur Energiewende beizutragen.
Die Motionäre begrüssen die Stossrichtung der Solaroffensive des Regierungsrats, lehnen aber eine „Solar-Pflicht“ ab und sehen vor alle die Finanzierung als Hindernis für private Gebäudeeigentümerinnen und Eigentümer. Es sollen deshalb neben den Subventionen durch den Bund auch kantonale Unterstützungsbeiträge für Solaranlagen gesprochen werden können. Dies kann ein sinnvoller Anreiz sein, insbesondere, wenn die Regierung ansonsten Ersatzabgaben fordert.
Die Schaffung einer gesetzlichen Grundlage für kantonale Förderbeiträge ist ein wichtiger Schritt, um die Stromproduktion durch Photovoltaik von Privatpersonen zu erhöhen. Gemeinsam können wir einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und die nachhaltige Zukunft unseres Kantons gestalten.