Basel, 16. August 2018
Medienmitteilung
Die gut funktionierende Zusammenarbeit im Bildungsraum Nordwestschweiz solle enger werden, statt dass man beginnt, jeweils separat zu planen. Dies postuliert die Basler Grossrätin und LDP-Parteipräsidentin Patricia von Falkenstein in einer Interpellation. Die Gründung eines Gymnasiums im Fricktal stehe da eher quer in der Landschaft. Von Falkenstein regt an, dass die Basler Regierung das Gespräch mit dem Kanton Aargau aufnimmt.
Gemäss Medienberichten prüft der Kanton Aargau den Bau eines Gymnasiums im Fricktal. Bis heute besuchen Fricktaler Schülerinnen und Schüler die Gymnasien in Basel-Landschaft und in Basel-Stadt. Die Kosten von ca. CHF 20‘000 pro Jahr werden vom Kanton Aargau übernommen.
Diese Partnerschaft hat sich nach Ansicht von Falkensteins über Jahrzehnte bewährt und es resultierten Vorteile für alle Beteiligten; die Verkehrswege nach Basel sind kürzer als nach Brugg oder Baden, das Niveau der Aargauer Schülerinnen und Schüler ist hoch, die Basler Gymnasien sind attraktiv und es hat nach wie vor Platz.
Die Interpellantin würde deshalb bedauern, wenn diese gut funktionierende Zusammenarbeit. Eine freie Wahl des Gymnasiums im Bildungsraum Nordwestschweiz – wie sie vor wenigen Jahren vorgesehen war – solle weiterhin ein Ziel sein. Nicht nur, aber auch aus finanziellen Gründen wäre es für Basel-Stadt interessant, auch in Zukunft auf die Schülerschaft aus dem Fricktal zählen zu können.
Von Falkenstein fragt den Regierungsrat, ob er bereit sei, mit dem Kanton Aargau Gespräche zu führen mit dem Ziel, diese sinnvolle Zusammenarbeit fortsetzen zu können. Und ob es denkbar sei, mit den Partnerkantonen im Bildungsraum Nordwestschweiz Planungsszenarien zu prüfen, die eine Optimierung des Angebots und eine nachhaltige Kapazitätsplanung ermöglichen und dabei ein spezielles Augenmerk auf die Schülerinnen und Schüler aus den Gemeinden Allschwil und Schönenbuch und den Solothurner Gemeinden zu legen, die Gymnasien in Basel-Stadt besuchen können.