Die Präsidenten der Fraktionen im Grossen Rat – CVP, FDP, Grünes Bündnis, LDP, SP und SVP – reichen gemeinsam am kommenden Mittwoch im Grossen Rat eine Motion ein. Darin fordern sie ein Unterstützungspaket für das Basler Hotel- und Gastgewerbe.
Hotels, Restaurants, Cafés, Bars und Clubs gehören zu den Unternehmen, die wirtschaftlich am schwersten von der Covid-19-Pandemie betroffen sind. Die Gastronomen und Hoteliers in Basel waren und sind durch die kurzfristige Absage der Fasnacht, durch den Ausfall der Baselworld und der Art Basel, die Internationalität des Tourismus sowie die starke Abhängigkeit von Messen, Kongressen, Veranstaltungen und Geschäftsreisen stärker betroffen als Berufskollegen in vielen anderen Kantonen.
Es droht der Verlust einer deutlich vierstelligen Zahl von Arbeits- und Ausbildungsplätzen sowie ein bleibender Schaden an der touristischen und gastronomischen Infrastruktur.
Die Präsidenten der sechs Fraktionen im Grossen Rat reichen deshalb gemeinsam eine Motion ein. Darin fordern sie ein substanzielles kantonales Hilfsprogramm für Beherbergungs- und Restaurationsgebiete.
Das Hilfsprogramm soll eine Grössenordnung von CHF 10-15 Mio. umfassen und aus nicht rückzahlbaren Beiträgen bestehen. Damit soll gezielt denjenigen Betrieben geholfen werden, die eine wirtschaftliche Not aufgrund von Corona und gute Zukunftsperspektiven plausibel darlegen können.
Die Unterstützung soll an klare Bedingungen geknüpft sein. So müssen die Verpflichtungen gegenüber der öffentlichen Hand, Sozialversicherungen, Angestellten und Privaten erfüllt sein. Zudem dürfen während der Unterstützungsperiode keine Kündigungen aus wirtschaftlichen Gründen erfolgen.
CVP, FDP, Grünes Bündnis, LDP, SP und SVP sind überzeugt, dass sie damit einen wichtigen Beitrag leisten, um in Basel eine vielfältige Gastronomie und Hotellerie zu erhalten.