Die LDP verlangt in ihrer Stellungnahme zum Kulturleitbild die Nachbesserung der Verhandlungen zum Kulturvertrag mit dem Kanton Basel-Landschaft. Die Kultur-Zentrumsleistungen von Basel-Stadt werden heute vom Partnerkanton ungenügend abgegolten. Weiter fordert die LDP mit Blick auf die enormen Unterstützungsbeiträge Privater an das Basler Kulturangebot eine dankbarere Wahrnehmung privater Mäzene, Gönner und Sponsoren durch das Präsidialdepartement und den Regierungsrat. Neben den bisherigen Schwerpunkten in der Förderung sollen neu auch die Literatur und die Chormusik stärker gefördert werden.
Die LDP betrachtet das reiche Kulturangebot als wichtigen Standortvorteil nicht nur für Basel-Stadt sondern für die Region. Die weitgehend fehlende adäquate Mitfinanzierung durch den Partnerkanton kann kein Dauerzustand sein. Die Verhandlungen müssen zwingend weiter geführt werden.
Die Wertschätzung und Anerkennung, welche unser Kanton Privaten entgegenbringt, welche äusserst grosszügig unsere Kulturlandschaft erweitern und bereichern, ist ungenügend. Zu wenig deutlich und nicht oft genug wird auf diese Basler Tradition des Mäzenatentums hingewiesen. Es scheint auch, als ob den Verantwortlichen die Kenntnisse auch über vergangene Zuwendungen fehlen. Gebührende Würdigungen sollen auch im Kulturleitbild Platz finden.
Zwei Bereiche des Kulturlebens sollen stärker gefördert werden: Die Literatur verdient mit dem Literaturhaus und mit Schriftstellern wie Hansjörg Schneider, Alain Claude Sulzer, Martin R. Dean und anderen stärkere Beachtung und auch Förderung. Die Chormusik kommt im Leitbild nicht vor, was unangebracht ist mit Blick auf die zahlreichen Chöre, welche höchst anspruchsvolle Leistungen meist auf ehrenamtlicher Basis erbringen. Eine stärkere Förderung ist nötig.
Die LDP verlangt entsprechende Ergänzungen und Präzisierungen des Kulturleitbilds.