Die Aktivitäten der MCH Group sind für die Hotels, die Restaurationsbetriebe und den Detailhandel von Stadt und Region von grosser Bedeutung. In der Vergangenheit haben Messen, Kongresse und andere Veranstaltungen der lokalen und regionalen Wirtschaft während vieler Jahre zu Einnahmen in Milliardenhöhe verholfen. Davon hat auch der Kanton profitiert. Nachdem generelle Veränderungen der Messebranche zu Schwierigkeiten geführt haben, sind von der MCH Group die richtigen Schritte unternommen worden, um auf die Erfolgsspur zurückzukommen. Pandemiebedingt konnten während der letzten zwei Jahre fast keine Einnahmen erzielt werden und so die angestrebte Erholung nicht erfolgen. Deshalb braucht es jetzt diese Stärkung der Kapitalbasis. Die Tatsache, dass der zusätzliche Ankeraktionär Lupa Systems LLC im gleichen Ausmass Kapital einzubringen bereit ist zeigt, dass auch dieser Investor an eine erfolgreiche Zukunft der MCH Group in Basel glaubt.
Mit dieser Kapitalerhöhung kann die Messe ihren Verbindlichkeiten in der näheren Zukunft nachkommen und das operative Geschäft finanzieren. Die damit sichergestellte Sperrminorität des Kantons Basel-Stadt ist wichtig, um den Standort Basel zu erhalten und dadurch auch in Zukunft in der Region eine hohe Wertschöpfung zu generieren. Ohne diese Massnahme droht der MCH Group und damit dem Standort Basel Gefahr.
Ohne die pandemiebedingte Verunmöglichung der Durchführung von Messen im In- und Ausland wäre diese Kapitalerhöhung kaum nötig geworden. Ein Vorgehen, wie vom Regierungsrat dem Grossen Rat beantragt ist leider alternativlos, wenn nicht in Kauf genommen werden soll, dass künftig hier keine bedeutenden Messen durchgeführt werden können. Diese Kapitalerhöhung soll die Zukunft der MCH Group sichern. Die LDP unterstützt den Antrag des Regierungsrats und fordert die übrigen Parteien und die Wirtschaftsverbände auf, dies auch zu tun. Wer sich dagegen stellt, nimmt in Kauf, dass dem Gewerbe im Kanton und in der Region massive Einnahmenverluste drohen.