Das vom Bundesamt für Strassen ASTRA vorgestellte Projekt einer Untertunnelung des Rheins um die Osttangente zu entlasten, wird von der LDP ausdrücklich gutgeheissen und unterstützt. Die LDP erwartet, dass das neue Autobahnstück in beide Richtungen mit 2 Fahrstreifen erstellt wird. Da der Verkehrsfluss Richtung Deutschland nur ungefähr einen Drittel des Gesamtvolumens ausmacht, ist ein erster Ausbauschritt Richtung Frankreich nachvollziehbar. Die Option eines Ausbaus Richtung Deutschland muss aber planerisch schon so weit vorangetrieben werden, damit ein solcher, weiterer Ausbauschritt bei Bedarf zeitgerecht realisiert werden kann.
Dass die Bauarbeiten frühestens in 11 Jahren aufgenommen werden, ist störend. Die permanente Stausituation auf der Osttangente ist ein Ärgernis, das baldmöglichst beseitigt werden muss. Eine schnellere Realisierung wäre also wünschenswert.
Bei der anstehenden Sanierung der jetzigen Autobahn wird die vorgeschlagene Kapazitätserweiterung fehlen und permanente und grosse Verkehrsstaus sind zu erwarten. Es ist deshalb wichtig, dass möglichst rasch im Bereich Hagnau Massnahmen getroffen werden, um den Verkehrsfluss an diesem Engpass zu erhöhen.
Eine Kapazitätserweiterung der Ostangente ist auch im Zusammenhang mit dem Verkehrsleitbild Basel-Stadt, dessen Vernehmlassung soeben abgeschlossen wurde, von entscheidender Wichtigkeit. Wenn der städtische Verkehr wirklich soweit wie möglich auf Hochleistungsstrassen gelenkt werden soll, müssen dort die benötigten Kapazitäten zur Verfügung stehen.