Eine Dreifachturnhalle im oberen Kleinbasel fordert LDP-Grossrat Alex Ebi. Seine diesbezügliche Motion wurde von weiteren 40 Grossratsmitgliedern mitunterschrieben. Statt die beiden bestehenden und schon heute zu kleinen Turnhallen zu sanieren, sollen sie durch eine moderne Anlage ersetzt werden. Damit wird auch der Tatsache Rechnung getragen, dass der Campus mittlerweile massiv mehr Schulklassen beheimatet.
Es sei hinlänglich bekannt, dass Basel-Stadt über viel zu wenig Sporthallen verfüge, schreibt Ebi in seinem Vorstoss. Auf dem Campus Bäumlihof, Drei Linden und Hirzbrunnen stünden Sanierungen an, aber es sollen lediglich «Pinsel-Sanierungen» durchgeführt werden, obwohl dem Campus und den Vereinen deutlich besonders dort zu wenig Sporthallen zur Verfügung stehen.
Die beiden Turnhallen des Hirzbrunnenschulhauses entsprächen nicht den Standards des Bundesamts für Sport, wird in der Motion weiter ausgeführt. Mit ca. 290 m2 hätten diese eine deutlich zu kleine Grundfläche. Bereits ab der 3. Klasse der Primarschule sei die Hallengrösse zu klein bemessen. Dies gilt erst recht für die Sekundarschule (Drei Linden), die ebenfalls diese Turnhallen nutzt. Weiter ist der Vereinssport betroffen, was auch von Seiten Sportamt bestätigt wird.
Die Motion fordert, Massnahmen zu treffen, um einerseits den Mangel an Sporthallen auf dem Gebiet des Schul-Campus Bäumlihof, Drei Linden, Hirzbrunnen zeitnah durch den Bau einer neuen Dreifachturnhalle zu beheben, die sowohl die Anliegen des Schul- wie auch des Vereinssports berücksichtigt. Gleichzeitig soll dem Mangel an Schulraum, Räumen für die Tagesstruktur und für die Quartierbevölkerung nutzbaren Raums (fehlende Aula) zeitnah entgegengewirkt werden.
Dazu sollen mindestens die zwei renovationsbedürftigen Turnhallen des Hirzbrunnenschulhauses durch eine neu zu bauende Dreifachturnhalle gemäss den Norm des BASPO ersetzt werden, statt diese einer teuren Renovation zu unterziehen. Die Sanierungsvorbereitungen der Hirzbrunnen-Turnhallen seien umgehend zu stoppen, damit abgeklärt werden kann, wie die herrschenden Mangellage für den Schul- und Sportbetrieb sowie für Zusammenkünfte der Quartierbevölkerung durch einen Neubau behoben werden können. Die Planungsarbeiten für dieses Projekt seien so zu terminieren, dass unmittelbar nach Abschluss der Sanierungsarbeiten der Bäumlihof-Sportanlagen mit den Bauarbeiten für einen neuen Komplex begonnen werden kann.