Basel, 27. August 2018
Medienmitteilung
Schon nach einem Jahr sehe der an der Greifengasse – wie andernorts – verlegte Bodenbelag aus Alpnacher Quarzstein regelrecht „versifft und gruusig“ aus, bemängelt LDP-Grossrat und IGK-Präsident André Auderset in einer Interpellation. Kaugummireste und anderes verunstalten die Platten, und die Verwaltung erkläre lapidar, man könne diesen Stein mit vernünftigem Aufwand nicht reinigen. Auderset fragt den Regierungsrat, wie er Abhilfe schaffen will und ob eine weitere Verwendung dieses Steins noch zu verantworten sei.
Wie schon früher in der Gerbergasse wurde im vergangenen Jahr auch die Greifengasse mit einem neuen Bodenbelag aus Alpnacher Quarzstein „beglückt“. Und wie dort zeigt sich nun auch im Kleinbasel, dass der neue Belag innert kürzester Zeit nicht nur unansehnlich, sondern gerade zu „versifft“ daherkommt. Schwarze Flecken und Striemen von eingetretenem Kaugummi, Gummiabrieb von Schuhsohlen und anderen Belastungen verunstalten die Greifengasse quasi flächendeckend.
Abhilfe zu schaffen ist anscheinend kaum möglich. Dem Leiter eines in der Greifengasse angesiedelten Geschäfts wurde auf Anfrage vom zuständigen Vertreter des BVD per Mail resigniert beschieden: „Wir reinigen die Greifengasse täglich maschinell, und einmal pro Woche wird sie geschwemmt. Wir sind nicht in der Lage, mit vertretbarem Aufwand die Verunreinigungen zu beseitigen.“
Für Auderset ist diese amtliche Quasi-Kapitulation unverständlich, sei doch im entsprechenden Ratschlag aus dem Jahr 2014 ausgeführt worden, dass der Belag u. a. dem Erfordernis „Effiziente/r Reinigung/Unterhalt (z.B. Räppli oder Kaugummi entfernen)“ entspreche und eine hohe Lebensdauer aufweise.
Der Interpellant will nun von der Regierung wissen, wie diese Abhilfe zu schaffen gedenkt. Und er stellt die Frage, ob es überhaupt noch verantwortbar sei, am augenscheinlich für innerstädtische Verhältnisse ungeeigneten Alpnacher Quarzstein weiter festzuhalten oder ob es nicht Alternativen gebe, die besser geeignet seien.