In Beantwortung eines Vorstosses von LDP-Grossrat André Auderset anerkennt der Regierungsrat die kulturelle Bedeutung der Basler Fasnacht und verpflichtet sich dazu, sich dafür einzusetzen, dass die Basler Fasnacht Eingang in die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes findet. Der Initiant und die Liberal-Demokratische Partei begrüssen dieses Bekenntnis und hoffen, dass es so nun auch gelingen möge, der Fasnacht auf dieser Ebene die ihr zustehende Bedeutung zukommen zu lassen.
Unter dem Titel Intangible Cultural Heritage führt die UNESCO eine Liste der Immateriellen Kulturgüter der Menschheit. Auf dieser Liste finden sich heute schon 14 Fasnachten, nicht aber die Basler Fasnacht. Die Schweiz ist aber aufgefordert, der UNESCO Vorschläge für die Aufnahme wesentlicher Brauchtümer unseres Landes zu unterbreiten. Auderset forderte die Regierung in seinem Vorstoss auf, in Bern entsprechend lobbyieren, um der Basler Fasnacht auch in dieser Hinsicht zu der ihr zustehenden Würdigung zu verhelfen. Gleichzeitig beklagte der Parlamentarier, dass das Interesse und Engagement amtlicherseits nicht gerade gross zu sein sei.
Der Regierungsrat zeigt sich nun überzeugt, dass die Basler Fasnacht in jeder Hinsicht das Potenzial besitzt, als „Weltkulturgut“ auf die UNESCO-Liste gesetzt zu werden und rechnet sich reale Chancen aus, dass dies auch der Bundesrat so sieht. Dies begrüsst die Liberal-Demokratische ausdrücklich. Sie zeigt sich auch erfreut darüber, dass der Regierungsrat sich dazu verpflichtet, sich für dieses Ziel einzusetzen, und sowohl bei den zuständigen Gremien im Bundesamt für Kultur wie auch auf parlamentarischer Ebene aktives Lobbying für das Anliegen zu betreiben.
Die LDP fordert den Regierungsrat weiter auf, das Fasnachts-Comité in diese Bemühungen aktiv einzubeziehen und sich mit diesem Gremium abzustimmen.